Über Apple-Produkte kann man sagen was man will. Ich bin immer wieder überrascht, wie schön Apple sehr komplexe Dinge auf eine einfache und verständliche Art und Weise löst. Noch mehr überrascht bin ich aber mit unter, wenn ich feststelle wie diese tollen und "perfekten" Produkte aus einer furz-einfachen Aufgabe ein Ding der Unmöglichkeit machen...
So stand ich kürzlich vor folgendem Problem: ich hatte abendelange Arbeit in einen iMovie-Urlaubs-Film investiert. Nach dem Umzug auf einen neuen (schnelleren) Rechner sehe ich in iMovie kleine gelbe Warnschilder an meinen Clips mit dem Hinweis "Original-Clip fehlt." Verschiedenste Methoden des Exportierens, Importierens, Kopierens und Verschiebens (ob nun aus einer Apple-Anleitung oder selber erdacht) schlugen allesamt fehl. Die Google-Suche bestätige auch nur, dass andere sehr ähnliche Probleme aber keine wirkliche Lösung dafür haben.
Nach mehreren Tagen vergeblicher Bemühungen habe ich irgendwann folgendes ergoogelt, was nicht nur mein Problem lösen konnte, sondern auch weiteren Dirty-Tricks mit der iMovie Mediathek (endlich) Tür und Tor öffnet:
http://www.wellys.com/movies/iMovie%2009%20Source%20clip%20is%20missing.pdf
Der ganze Trick besteht eigentlich darin, dass "Project"-File (in dem u.A. die diversen Verknüpfungen
versteckt verwaltet werden) selber zu editieren. Nun ist das "Project"-File - an das man mit "Paketinhalt anzeigen" noch relativ leicht heran kommt - leider binär ist, was das Editieren recht mühsam macht. Das ganze lässt sich aber mittels
> plutil -convert xml1 Project
in ein schickes und um so wichtiger:
editierbares XML verwandeln und dann mittels
> plutil -convert binary1 Project
wieder zurück...
Es sollte klar sein, dass man in dem XML auch einiges kaputt machen kann, aber mit nem Backup des "Project"-Files sollte sich das Risiko einigernassen in Grenzen halten, also viel Spass beim Cheaten... ;-) (Feedback willkommen)