Mittwoch, 12. April 2017

Sightseeing in Bergen

by on Mittwoch, 12. April 2017 23:25

http://wo.steckt.losty.de/hardangervidda_2017#296 - Unsere letzte Begegnung mit Bergen hinterliess ja einen eher traurigen Eindruck. Allerdings hatten wir bei der Ankunft auch nur ein paar Stunden an einem Samstag Morgen. Heute, an einem Samstag Nachmittag, präsentiert sich Bergen deutlich lebendiger. Dazu lässt die gelegentlich hervorscheinende Sonne alles gleich viel einladender erscheinen. Das ?Bergenhus" ist eine Art Festung an der Hafeneinfahrt. Ein Schild erklärt, dass die Festung in ihrer Geschichte nur in einen einziges Gefecht involviert war. Eine Dänische Flotte hatte Schutz vor Engländern gesucht. Bergen musste die Neutralität Norwegens verteidigen und schlug die Engländer in die Flucht. Was in Bergen niemand wusste: zwischenzeitlich hatten sich Kopenhagen und London soweit verständigt, dass die Dänen den Engländer die Hälfte ihrer Beute friedlich übergeben sollten. Anyhow: die "Statsraad Lehmkuhl" ist ein imposantes, um 1900 in Deutschland gebautes Segelschulschiff. Nach
den Wirren mehrerer Kriege ist es nun im Besitz einer privaten Stiftung in Bergen, die das Schiff unterhält und Touren anbietet bei denen die Gäste aktiv mitarbeiten/-segeln. "Bergen Bryggen" ist ein Viertel am alten Hafen besteht aus vielen knallig-bunt gestrichenen Holzhäusern. Ein Gang durch die Hintergassen erlaubt einen Einblick in das meist schiefe Gebälk hinter der bunten Fasade. In den verwinkelten Gassen ist ein Hauch mittelalterliche Seefahrer-Romantik zu spüren. Ausserdem Bemerkenswert: das Wappen von Bergen ist dem von Hamburg sehr sehr sehr ähnlich. Vmtl. Connections aus früheren Hanse-Zeiten. Zum Essen finden wir uns vor dem Restaurant "1877" wieder. Kurzer Check auf Google verspricht ein sehr anständiges Essen. Unsere Erwartung werden von dem 3-Gang-Menü (3 oder 5 Gänge - mehr Auswahl gibt es nicht) aber noch übertroffen. Erst später entdecken wir, dass wir es hier mit TripAdvisors No. 1 Restaurant für Bergen zu tun hatten. Eine abgefahrene Bar ist die ?BarBarista", d
ie mich ein wenig an das Café Babalu in Reykjavik erinnert. Alles knallig-bunt und verrückt, aber nett eingerichtet. Es schien mir ein wenig, als wären wir hier die einzigen Touristen unter vielen Bergenesen, die teilweise genauso ausgeflippt gekleidet waren wir ihre Bar. Eine Cocktailbar im Bryggen-Viertel war eher enttäuschend. Bier schlägt in Norwegen schnell mal mit 10 EUR zu buche. Dafür brauen die Norweger sehr feine Ales. Überrascht sind wir, dass es die Biere der "Voss Bryggerie" hier in vielen Bars an den Zapfhahn geschafft haben. Damit aber auch genung Alkohol und zurück ins Hotel. Morgen müssen wir es noch irgendwie mit Pulka zum Flughafen schaffen...

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