Zurück in der Zivilisation
by Losty on Samstag, 8. April 2017 12:35
http://wo.steckt.losty.de/hardangervidda_2017#294 - Beim Frühstück treffen andere Gäste. Hier werden unsere Leistungen von gestern doch noch etwas gewürdigt. Nachdem von den eigenen Heldentaten (mit Rückenwind) berichtet war, folgte die Frage wo wir denn her kämen. "...from Heinseter!?!? So directly against the wind!?!?? Wow!". Nachdem wir von unserem nassen Zelt erzählt hatten, wurde uns erklärt, dass wir an der geschlossenen Hütte auch hätten ein Fenster einwerfen dürfen - in Norwegen ginge sowas in Notfällen schon in Ordnung. Fand ich jetzt doch etwas übertrieben, aber naja... Ein Snow-Kiter aus Lyon erklärte uns mit seiner selbst gestrickten App, dass die Fagerheim-Hütte tatsächlich HEUTE öffnet! (mittlerweile per Web verifiziert). Na super! Ansonsten wird noch viel über das heutige Wetter geschimpft. Übernacht hatte es noch ordentlich gestürmt. Die eigentlich gar nicht so windige Hütte ächzte unter den Böen. Der neueste Forecast sah aber schon gar nicht mehr so schlimm aus. Trot
zdem hatten wir uns bereits auf Plan B verständigt: anstatt nach Finse wollten wir nach Haugastol (ebenfalls mit Bahnstation) absteigen, was nur etwa 15km anstatt 22 waren und - viel wichtiger: Rückenwind anstatt wieder genau gegen den Wind. Thomas, ein Deutscher BC-Skifahrer, wollte sich uns anschließen. Er hatte nach dem Sturm keine Lust mehr und seine Gruppe ohne ihn weitergeschickt (Treffpunkt: Oslo). Es stellte sich heraus, dass nicht nur der Forecast des grimmigen alten Mannes sondern auch der neue yr.no-Forecast noch viel zu schlecht lagen. Gegen Mittag mauserte sich der Tag wieder zu Bilderbuch-Tag Wetter. Die letzte Etappe war noch mal ein Genuss und unser Sonnenbrand erfuhr bestimmt noch eine Auffrischung... Erst im Tal 1100-1000m wurde der Schnee ziemlich übel. Nass und schwer. Auf Höhe Haugastol duften wir nicht mehr einfach so quer über den See gehen, sondern mussten uns am Ufer entlang halten. Das Eis war schon zu schwach. Etappenweise müssten wir sogar die Pulka trage
n weil die oben noch meterdicke Schneedecke Löcher zeigte. Hier treffen wir einen Kollegen des französischen Snow-Kiters, der uns erklärt, dass die Finse- Hütte wohl ausgebucht sei, aber auf dem Gang könnte n wir sich noch irgendwo schlafen. Keine Lust. Unter diesen Umständen gibt es eben kein tolles Buffet mehr und wir fahren direkt durch nach Voss. Unterwegs versuchen wir uns dort in ein 4 Sterne Hotel einzubuchen - gar nicht so einfach wenn die Strecke mehr durch Tunnels als unter freiem Himmel führt...
zdem hatten wir uns bereits auf Plan B verständigt: anstatt nach Finse wollten wir nach Haugastol (ebenfalls mit Bahnstation) absteigen, was nur etwa 15km anstatt 22 waren und - viel wichtiger: Rückenwind anstatt wieder genau gegen den Wind. Thomas, ein Deutscher BC-Skifahrer, wollte sich uns anschließen. Er hatte nach dem Sturm keine Lust mehr und seine Gruppe ohne ihn weitergeschickt (Treffpunkt: Oslo). Es stellte sich heraus, dass nicht nur der Forecast des grimmigen alten Mannes sondern auch der neue yr.no-Forecast noch viel zu schlecht lagen. Gegen Mittag mauserte sich der Tag wieder zu Bilderbuch-Tag Wetter. Die letzte Etappe war noch mal ein Genuss und unser Sonnenbrand erfuhr bestimmt noch eine Auffrischung... Erst im Tal 1100-1000m wurde der Schnee ziemlich übel. Nass und schwer. Auf Höhe Haugastol duften wir nicht mehr einfach so quer über den See gehen, sondern mussten uns am Ufer entlang halten. Das Eis war schon zu schwach. Etappenweise müssten wir sogar die Pulka trage
n weil die oben noch meterdicke Schneedecke Löcher zeigte. Hier treffen wir einen Kollegen des französischen Snow-Kiters, der uns erklärt, dass die Finse- Hütte wohl ausgebucht sei, aber auf dem Gang könnte n wir sich noch irgendwo schlafen. Keine Lust. Unter diesen Umständen gibt es eben kein tolles Buffet mehr und wir fahren direkt durch nach Voss. Unterwegs versuchen wir uns dort in ein 4 Sterne Hotel einzubuchen - gar nicht so einfach wenn die Strecke mehr durch Tunnels als unter freiem Himmel führt...
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